Der mittlere Bereich der Südwiese ist ein geregelt gepflanzter Waldgartenbereich nach der Methode von Martin Crawford. In ihm sollen Polycultures etabliert werden, die gut zugänglich sind und auch dem Nahrungsmittelanbau dienen.
Die geometrische Anordnung bildet zum Rand hin mit niedrigeren Kulturen einen flacheren Bereich. Die in dieser Zone gepflanzten Bäume sind niedrig- bis mittelstämmige Obstbäume, wärmeliebende Fruchtbäume wie Feigen, jap. Wollmispel und Nashibirnen. Nach Norden hin schliessen sich bis zu 30m hoch wachsenden Esskastanien und Süßeichen an. Davor gibt es an Hochstämmen nur eine Kirsche sowie Maulbeerbäume.
Die Lebensspanne der Bäume ist so aufeinander abgestimmt, dass mittel- und hochstämmige Bäume sich ungehindert ausbreiten können, wenn die Viertelstämme ihren Ertragszenit überschritten haben. In der Anfangsphase wirkt das System deswegen sehr dicht bepflanzt. Die Bäume unterstützen sich dadurch auch gegenseitig durch Halbschatten und bilden ein attraktives Ensemble. Bei vielen Bäumen wurde in südlicher Richtung eine Erle gesetzt, die als „Supportbaum“ zusätzlich Stickstoff und Schatten für die jungen Bäumlinge liefert. Diese Supportbäume werden regelmäßig beschnitten, später entfernt. Als umliegende Büsche sind Johannisbeeren, Kornelkirschen, Zwergmaulbeeren, Bauernflieder eingebracht.
Um Nützlinge zu fördern, unterstützen zwei umliegende Tümpel das Gleichgewicht der Tierwelt und reflektieren zusätzlich Sonnenenergie in die zwei umliegenden Sonnenfallen für ein wärmeres lokales Mikroklima.